Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1904 wurde 1991 durch die Post AG umfangreich umgebaut und mit einer Poststelle erweitert. Nach dem Umzug der Poststelle konnte die Bauherrschaft die Liegenschaft erwerben. In den ehemaligen Räumlichkeiten der Post sollen nun vier Kleinwohnungen erstellt werden. Bei der Konzeption der Grundrisse wurde darauf geachtet, dass die ursprünglichen Strukturen erkennbar bleiben. So wurde der südseitige Anbau, welcher durch die Post als Garage und Anlieferung benutzt wurde, zu einer grosszügigen 3.5 Zimmerwohnung umgebaut. Die restlichen drei Wohnungen befinden sich unter dem Hauptbau und übernehmen dessen Grundstrukturen.
Die Fassadengestaltung gliedert sich in drei Teile, den südseitigen Garagenanbau, den Anbau der Geschäftsstelle sowie den bestehenden Sockel des Hauptbaus. Die Gestaltung der Fassade wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege erarbeitet. Während der Garagenanbau keine grossen Veränderungen erfährt, wurde bei der Gestaltung des Sockels und des Anbaus stark auf das ursprüngliche Erscheinungsbild geachtet. Die Verkleidung des Anbaus wurde mit einer naturbelassenen Holzlattung ausgeführt, welche sich im Zuge der Alterung an das Bild des Hauptbaus angleichen wird.
Fenstergrössen und Rhythmik sind auf das Hauptgebäude abgestimmt, um ein neues harmonisches Fassadenbild zu erhalten.